Klares Votum für neues Sportvereinszentrum beim TSV in Künzelsau

 

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des TSV Künzelsau 1846 e.V. konnte Präsident Erwin Bergmann über 70 stimmberechtigte Mitglieder begrüßen. Bei der Abstimmung über das Zukunftsprojekt Sportvereinszentrum mit einem Projektvolumen von ca. 5 Mio. Euro entschieden sich in der folgenden geheimen Abstimmung 98 % der anwesenden Mitglieder für den Neubau eines Sportvereinszentrums an dem Platz des alten Sportheims.

 

Zuvor wurde von Herrn Marcus Lachenwitzer, WLSB (Württembergischer Landessportbund), die grundsätzliche Systematik eines SVZ (Sportvereinszentrum) dargestellt. Im Zeichen des demografischen Wandels, veränderten Motiven für Sport und Bewegung, neuen Arbeitswelten, erhöhten Anforderungen an Vereine (Ganztagesschulen, Integration usw.), sowie dem Identitätsverlust von großen Vereinen, sind neue Lösungsansätze in der Zukunftsplanung eines Vereins notwendig. Bereits 50-mal wurde in Württemberg ein Sportvereinszentrum von Vereinen gebaut. Das erste davon in Hohenlohe ist hiermit in Künzelsau geplant. Mit eigenen Sporträumen, flexiblem Sportangeboten, Gesundheits- und Seniorensport, Professionalisierung, Konzentration der Aktivitäten und Möglichkeiten der Kommunikation wird durch das Konzept des SVZ eine moderne Vereinsausrichtung möglich.

 

Von TSV Präsident Erwin Bergmann wurden die bisherigen Stufen, von der Projektvorplanung bis zur möglichen Realisierung des SVZ, vorgestellt. Seit 2016 arbeitet das Projektteam im Präsidium des TSV an der Zukunftsplanung des Vereins.

Von Vizepräsidentin Bianca Vogel wurden die Konzeption und die funktionellen Anforderungen an das SVZ dargestellt.

Frau Cathrin Dietz vom Architekturbüro SpOrt Concept erläuterte die bisherige Konzeptstudie der möglichen Raumaufteilung in dem neuen Gebäude, das neben zwei Kursräumen, einer Trainingsfläche mit Geräten, einer Sauna, diversen Umkleiden mit Duschen auch die Vereinsgeschäftsstelle mit Besprechungsräumen beinhaltet.

Volker Heisig als Vizepräsident Finanzen informierte über die Wirtschaftlichkeit des Projekts, deren Grundlage in intensiven Workshops erarbeitet wurde und mit der Beratungsfirma des WLSB Flowcon im Detail berechnet wurde. Ebenfalls wurde nach diversen Bankgesprächen auch das mögliche Finanzierungmodell vorgestellt. Nach diesen Berechnungen wird sich das Sportvereinszentrum voraussichtlich im vierten Betriebsjahr selbst tragen können. Eine Erhöhung der bereits bestehenden Vereinsbeiträge und Abteilungsbeiträge ist für die TSV Mitglieder nicht vorgesehen.

 

In einer umfangreichen Fragerunde wurden Unklarheiten und Bedenken der Mitglieder diskutiert und beantwortet. Auch Bürgermeister Stefan Neumann unterstützte in seinem Statement die Bedeutung des SVZ für die Umgebung.

In der geheimen Abstimmung der Mitglieder zum Beschlussantrag zur Realisierung des SVZ gab es dann das klare Votum und den Auftrag an das Präsidium, das Sportvereinszentrum in Künzelsau für den Verein zu realisieren.

 

Die klare Funktion und Aufgabe des Sportvereinszentrums ist die ergänzende vereinsbezogene Plattform für sportliche Aktivitäten, sowohl gesundheitsorientiert als auch in jedem Alter zu flexiblen Zeiten passend zum Lebensalltag. Der TSV möchte hier ein Angebot für den steigenden Bedarf bieten und auch den Mitgliedern im mittleren Alter Raum für ihre Bewegung geben.

Eine Kooperation mit Ortsvereinen und betrieblichen Gesundheitsförderungen ist ebenfalls vorgesehen.

Die Projektumsetzung startet jetzt mit der detaillierten Bauplanung und dem Genehmigungsverfahren. Die Einweihung sollte zum 175-jährigen Jubiläum des TSV Künzelsau 1846 e.V. im Jahr 2021 erfolgen.

Sportliche Ziele für ein sportliches Projekt.